Eine alte Geiss hat sieben junge Geisslein. Eines Tages will sie hinaus in den Wald gehen und Futter holen. Da spricht sie zu den Geissenkindern: «Seid auf der Hut vor dem Wolf, öffnet ihm nicht die Tür, wenn er ins Haus kommt, frisst er euch mit Haut und Haar. An der rauhen Stimme und an seinen schwarzen Füssen könnt ihr ihn erkennen.» Der schlaue Wolf überlistet die Geisslein und verschluckt alle; nur das Jüngste, das sich im Uhrenkasten versteckt hat, konnte er nicht finden. Dieses erzählt der heimkehrenden Mutter alles. Die unerschrockene Geissenmutter sucht und findet den Wolf, sie schneidet dem Ungetüm den Wanst auf und kann so alle ihre Geissenkinder retten.
Die Umsetzung des Märchens ins Figurenspiel
Die Inszenierung ist in einer offenen Bühnenlandschaft angelegt. Die sehr beweglichen Handmarotten und Stabfiguren sind eigene Kreationen und werden meist sichtbar geführt. Die Spieler schlüpfen in die Erzählerrolle, ins Schauspiel und ins Spiel der Figurenführung. Gefasst und koloriert wird das Spiel von der Musik eines Holz-Xylofons. Mit diesem eigens konstruierten Instrument lassen sich viele Klangfarben und Geräusche erzeugen, die dem Spiel zuträglich sind.
Figura - Zeitschrift für Puppen- und Figurentheater
«Die Tokkel-Bühne hat sich in den vielen Jahren ihrer Tätigkeit als Wander-Puppentheater eine Kompetenz im szenischen Umsetzen von Volksmärchen erarbeitet, die ihresgleichen sucht. Sie bietet rollenstarkes, sinnenhaftes Theater, wo Bild und Sprache sich die Waage halten, interpretiert die Märchen aber nur mit äusserster Behutsamkeit.» (G.Gysin)
«Ich habe die Geschichte tausendmal gehört, ich kenne sie in allen Nuancen, trotzdem folge ich gebannt dem Spiel der Tokkel-Bühne.» (J.Seiberth)
Hand- und Stabpuppenspiel
Mundart oder Hochdeutsch
für Kinder ab 5 Jahren
Spieldauer ca. 40 Minuten
Technische Masse: Bühnenhöhe 2.80m, Breite 5m, Tiefe 4m